Häkelorgie in grün und anthrazit

VfR-Damenmannschaft setzt MyBoshis in Vereinsfarben auf

Der VfR der Stadt Bischofsheim ist offensichtlich vom einem Virus befallen. Es sit kien bösartiger, es ist der Häkelvirus. Genauer, die Damenmannschaft samt ihrem Coach Klaus Wich, dem Vorsitzenden Axel Braun und dem dritten Vorsitzenden Manfred Markert ist betroffen. Gehäkelt wurden My-Boshi-Mützen für die Damenmannschaft, natürlich in den Vereinsfarben, grün und anthrazit. Die Aktion des VfR passt perfekt zum MyBoshi Tag, der am Mittwoch in Bad Neustadt und am Kreuzberg steigen wird.

So war auch Marcus Schulz, Professor an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt, der die MyBoshi-Aktion unterstützt, ins Sportheim des VfR gekommen, um den Mädels in Sachen häkeln nicht nur über die Schulter zu schauen, sondern auch selbst aktiv zu werden.

Konzentrierte Ruhe herrschte im Sportheim, denn wie Eltje Raab verriet, waren fast alle Mädels Häkel-Anfängerinnen. Ohne die Unterstützung ihrer Mutter Sonja wäre das VfR-Event außerdem kaum denkbar gewesen. Sie hat in den letzten Tagen 20 Mützen vorgehäkelt, so dass die Anfängerinnen sich nicht mit den schwierigen ersten Reihen befassen mussten.

Mit in Bischofsheim dabei war auch Michael Pfaff, der Geschäftsführer der Bayerischen Tourismus GmbH, der in der MyBoshi-Aktion einen prima Werbeaktion für die Region sieht, die zudem noch Generationen übergreifend ist. „Von Kindern über Jugendliche bis zur Oma sind alle vom Häkeln begeistert. Die Oma wird gefragt wie das geht und wieder gebraucht, das ist doch toll.“

Doch beim VfR kamen noch weiter Aspekte hinzu. Eltje Raab, die die Idee zum einheitlichen Mützen-Outfit in Vereinsfarben hatte, sieht in der Aktion eine Stärkung des Zusammenhalts. „Es geht weniger um die Mütze, mehr darum Leute zusammen zu bringen“, sagte Pfaff. „Wir verbringen Zeit miteinander, das ist mal etwas anderes als immer nur dem Ball hinterher zu laufen“, lachte Eltje, die sich sehr freute, dass ihre Idee voll eingeschlagen ist. „Das stärkt unseren Teamgeist.“ Für die Mädels vom VfR Stadt Bischofsheim ist MyBoshi-Mützen-häkeln also eine Art mentales Training.

Was den Mädels besonders gut gefiel, dass sie bei aller Einheitlichkeit der Mützenart doch jede ihre eigene Mütze individuell gestalten konnte. Eine machte den Streifen breiter, eine andere häkelte zwei schmalere Streifen, ob mit grauer Abschlussrunde oder ohne, das konnte jede selbst entscheiden. „Alles ähnlich und doch individuell“, fasste Eltje Raab zusammen.

Die Mützen sollten natürlich auch beim Spiel zum Einsatz kommen. Zum ersten Mal getragen werden sollen sie beim Hallenturnier der Bezirksmeisterschaft der Damen in Karlstadt.