1921 wuchs die Mitgleiderzahl auf 44. Wettspiele fanden ab jetzt auf der Bullenwiesen an der Sandberger Straße (heutiges Schwimmbad) statt, denn die Anmeldung beim Süddeutschen Fußball-Verband verlangte einen geordneten Platznachweis für die Verbandsspiele, die dann auch am 30. Oktober 1921 in der C-Klasse Rhön-Saalegau mit dem Gegner FC Steinach begannen und mit Fladungen, Aubstadt und Bad Neustadt fortgesetzt wurden.
Beginnend mit der Gründungsfeier am 2. Oktober 1921 kamen Festivitäten und kulturelle Veranstaltungen nicht zu kurz. Sport und Faschingsbälle mit Glückshafen und Juxpost, wiederholte Theateraufführungen, Konzerte und Unterhaltungsabende wurden durchgeführt und ein Spielplatzfonds zur Schaffung eines Fußballfeldes eingerichtet. Das Ziel wurde erreicht und auf der Ödung "Querenteich" wurden am 10. Mai 1924 die Arbeiten für den Sportplatzbau begonnen und ein Jahr später beendet. Bei der Festsetzung der Eintrittspreise durfte damals übrigens die "Lustbarkeitssteuer" nicht vergessen werden.
Bis zu Beginn des Dritten Reiches 1933 wurde der Fußballbetrieb aufrecht erhalten. Dann gab es eine Pause. Am 31. August 1938 wurde der Verein für kurze Zeit wieder belebt und in "Verein für Rasenspiele Bischofsheim v. d. Rhön" (VfR) umbenannt. Im Protokoll wird überliefert: "Heinrich Biersack, Metzgermeister von hier, der zum Vereinsführer gewählt wurde und verlangte von jedem Sportdisziplin, Einsatz und blinden Gehorsam ..."
Mit Pokal- und Freundschaftsspielen, sowie Verbandsspielen der Kreisklasse II, Gruppe Rhön, begann ein lebhafter Spielbetrieb, so dass die stolze Bilanz am Ende des Jahres 1938 folgende Zahlen aufweist: 12 Spiele gewonnen, 5 Spiele unentschieden und 6 Spiele verloren. Von Interesse ist, dass der Verein aus der Verbandsspielrunde austrat, weil bei den Gegnern dauernd Leute von auswärts mitwirkten, wie z.B. fünf Arbeitsmänner aus dem RAD-Lager Weisbach bei den Wegfurtern. Spielpässe wurden keine kontrolliert und da überhaupt keine Ordnung seitens der Verbandsführung hergestellt werden konnte, zogen sich die Bischofsheimer zurück. 1939 wurden noch 13 freie Spiele ausgetragen und Mitte des Jahres wurde der Spielbetrieb kriegsbedingt vorübergehend eingestellt.